Naturpark Schlern - Rosengarten in Südtirol

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Der Naturpark Schlern - Rosengarten

Das Motto des Naturparks, der 1974 gegründet wurde, lautet: Alte Kulturen und neue Aussichten. Er ist somit der älteste Naturpark in Südtirol. Im Jahr 2003 wurde der Naturpark, der bis dahin nur das Schlerngebiet umfasste, noch um Teile des Rosengartens im Gemeindegebiet Tiers erweitert, sodass er nun 7.292 ha umfasst.

Das Motto bezieht sich dabei auf die vorgeschichtlichen Siedlungs- und Kultstätten, die auf dem Schlernplateau und den umliegenden Hochflächen von Völs, Seis und Kastelruth gefunden wurden. Denn durch diese Besiedelung und die damit einhergehende Bewirtschaftung wird der alpine Raum durch den Menschen auch heute noch geprägt und geformt.

Aber auch die geologische Entstehungsgeschichte der westlichen Dolomiten kann man im Schlerngebiet so gut nachvollziehen wie sonst an keiner anderen Stelle (vielleicht mit Ausnahme des nahe gelegenen Puez - Geisler Naturparks). Geologisch Interessierte sollten daher unbedingt eine Wanderung am Naturerlebnisweg "Geologensteig" machen.

Die Flora und Fauna im Naturpark

Die Flora des Naturparks Schlern - Rosengarten ist besonders vielfältig. Das liegt einerseits an den geologischen Gegebenheiten durch die unterschiedlichen Gesteins- und Bodentypen auf kleinstem Raum. Andererseits gibt es auch ein großes Temperaturspektrum aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen.

Neben der mannigfachen Pflanzenvielfalt gibt es trotz des stark ausgeprägten Bergtourismus auch eine ebenso artenreiche Tierwelt im Naturpark. Speziell der Rosengarten bietet eine Vielzahl von schwer zugänglichen Tälern und Schluchten, die den Tieren ungestörten Lebensraum bieten.

Im Gebiet des Naturparks gibt es auch eine Vielzahl von Quellen, da das Schlerndolomitgestein außerordentlich gut Wasser leitet. Einige dieser Quellen haben auch bestimmte im Wasser gelöste Mineralstoffe und heilende Wirkung. So wurde z. B. die Sulfat-Bikarbonatquelle in Weisslahnbad bereits seit dem 18. Jhdt. für Heilzwecke verwendet.

Wenn Sie sich in diesem landschaftlich geschützten Gebiet aufhalten, dann beachten Sie bitte auch die Naturparkregeln, die zum Schutz der Landschaft, Fauna und Flora gelten.

Naturparkhaus in Tiers

Die Land- und Forstwirtschaft hatten in den alpinen Siedlungsgebieten schon immer einen hohen Stellenwert, stellten sie meist die einzige wirtschaftliche Grundlage für die Bevölkerung dar, bis sie vom Tourismus abgelöst wurde.

Um diese Beziehung zu verdeutlichen wurde das Naturparkhaus in einem ehemaligen Sägwerk, der Steger Säge, im Tschamintal (Weißlahnbad / Tiers) eingerichtet.

Neben den audiovisuellen Ausstellungen über Fauna und Flora des Naturparks, hervorzuheben ist dabei die geologische Ausstellung, gibt es mehrmals täglich auch Vorführungen der renovierten, wasserbetriebene Venezianer Säge, einem raffinierten Kunstwerk aus Hydraulik und Mechanik, zu sehen.

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