Wanderbericht über unsere Schlern Wanderung vom 22. Juli 2010
Über Almen und Wiesen
Auf dem ersten Teil des Weges wanderten wir gemütlich, fast eben, der Wegmarkierung Nr. 10, Richtung Saltner Hütte, entlang. Die Weglänge ist mit 40 min. Gehzeit ausgeschrieben.
Nach ca. 10 min. stieg der Schotterweg mäßig an. Um uns herum bestaunten wir eine malerische Almenlandschaft mit Sennhütten und Heuschobern inmitten saftig grüner Weiden, vor uns das große Schlernmassiv.
Beeindruckende Aussicht auf Schlern, Plattkofel und Sella
Das Hochplateau des Schlern mit seinem markanten Felsvorsprung, der Santerspitze, auf der Höhe von 2.414 Metern, gab ein beeindruckendes Bild ab.
Links von uns befanden sich die beiden gewaltigen 3.000er Langkofel und Plattkofel zum Greifen nah. In der Ferne erhob sich die markante Sellagruppe mit ihren schneebedeckten Gipfeln, die bis in eine Höhe von 3.152 Metern (Piz Boè) aufragen.
Prosslinger Schwaige und Saltner Hütte
Gemächlich folgten wir nun einem Anstieg von 200 Höhenmetern über die Alm hinweg. Die Saltner Hütte liegt nur auf 1.731 m. Deshalb führte uns die Wegmarkierung Nr. 10 erst noch einmal einen recht steilen Wiesenweg 200 Höhenmeter bergab in die Talsenke der Saltner Hütte.
Einen Fahrweg kreuzend durchquerten wir den schmalen Taleinschnitt durch die Prossliner Schwaige im Tal des Frötschbaches. Nach 35 min.erreichten wir dann die Saltner Hütte. Dort füllten wir unsere Trinkflaschen erst mal mit kühlem Quellwasser.
Über den Frötschbach
Die Wegzeit des Wanderweges von der Seiser Alm zum Schlernhaus ist mit 3 (gut) bis 3,5 Stunden (großzügig) angegeben. Ab der Saltner Hütte nennt sich der Wanderweg "Touristensteig". Er trägt die Wegmarkierung Nr. 1.
An der Saltner Hütte überquerten wir den Frötschbach über eine nostalgisch angelegte Holzbrücke. Erquickend erlebte ich die Brückenüberquerung: Zuerst fürchtete ich mich vor den Kühen, die auf der Brücke standen, als würden sie uns den Weg versperren. Am Ende der Brücke angelangt, musste ich über meine Angst lachen, die Kühe hatten uns bereitwillig Platz gemacht!
Nun begann der beschwerlichere Teil des Weges, der Aufstieg zum Schlernhaus auf 2.457 Metern Höhe. Dieser Aufstieg ist anspruchsvoll und sollte nur von geübten Bergwanderern begangen werden.
